Die neuesten Nachrichten zur Bildungssituation in Deutschland sind ernüchternd und werfen Fragen auf.
Hinsichtlich der Fähigkeiten in den Kulturtechniken Rechtschreibung, Lesen und Rechnen haben Viertklässler nach wie vor offensichtliche Probleme und ihre Leistungen nicht verbessern können.
Erstaunlich ist das vor allem für das Lesen und Schreiben, denn hier hat es in den vergangenen elf Jahren eine Vielzahl an Programmen gegeben, die das Ziel hatten, die sprachlichen und schriftsprachlichen Fähigkeiten bei Kindern zu fördern.
Zu nennen sind hier u. A. die bundesweiten Programme „Sprach-Kitas“ und „BISS“ (Bildung durch Schrift und Sprache), die seit 2011 bzw. 2013 durchgeführt werden.
Insbesondere das „Sprach-Kita“-Programm birgt das Potential auf Bildungssprache abzielende Fähigkeiten (wie die phonologische Bewusstheit und das Interesse an Büchern) schon früh zu fördern.
Allerdings muss man zu bedenken geben, dass nicht nur Sprache ein zentraler Inhalt der „Sprach-Kitas“ sind, sondern ebenfalls Inklusion, Medienpädagogik und die Elternarbeit. Möglicherweise sind es zu viele Inhalte, die gleichzeitig in diesem Programm umgesetzt werden sollen.
In NRW gibt es derzeit 1.491 „Sprach-Kitas“.
Dafür gibt es 47,6 Millionen Euro in diesem Jahr vom Bund.
Durch das befürchtete Programm-Ende hatten viele Kitas Sorgen, Fachkräfte zu verlieren.
Mit einer Petition an den Bundestag ist es Kitas, Gewerkschaften und Eltern gelungen, eine Förderung der Sprach-Kitas zu retten.
Der Bund hat zugesagt, die „Sprach-Kitas“ noch für ein halbes Jahr zu finanzieren. Ab Sommer 2023 wird das Land die Finanzierung der „Sprach-Kitas“ in NRW übernehmen.
In unserem Fortbildungsangebot ‚Sprachförderung in erzieherischen Kontexten‘ lernen die Teilnehmenden, wie sie gezielt und systematisch solche sprachlichen Fähigkeiten anbahnen und weiterentwickeln, die für die Bildungsprozesse von Kindern in der Kita und der Schule notwendig sind.
Dies umfasst u. A. den sicheren Umgang mit Satzbau, die Fähigkeit Wörter in ihre lautlichen Bestandteile zu zerlegen oder komplexe Gespräche führen zu können.
Gern konzipieren wir gezielt für Ihre Einrichtung und Ihr Team ein maßgeschneidertes Weiterbildungsangebot, das Sie bei der komplexen Herausforderung der Sprachförderung unterschiedlicher Zielgruppen unterstützt und begleitet.
Herr Andreas Frank steht Ihnen für einen weiteren Austausch gern zur Verfügung.
Tel.: 0231 / 992078-34
Hauptgeschäftsstelle
Mengeder Schulstr. 4
44359 Dortmund
Geschäftsstelle
Süddeutschland
Senngutweg 4
88316 Isny im Allgäu
Montag – Donnerstag
08:00 Uhr – 16:30 Uhr
Freitags
08:00 Uhr – 15:00 Uhr
grieseler gmbh | 2024 | Impressum | Datenschutz | AGB