Zugangsvoraussetzung

Angesprochen sind erwerbslose und arbeitssuchende Personen, die keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen haben und eine Tätigkeit im sozialen Bereich anstreben. Grundvoraussetzungen sind ein hohes Maß an Verantwortung, pädagogischem Geschick und Einfühlungsvermögen. Zudem ist ein eintragungsfreies polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen.

Projektintention und Zielsetzung

Hauptziel ist eine optimale integrative Versorgung der Kinder und Jugendlichen. Dabei ist die individuelle Ausgangslage der zu Betreuenden im Hinblick auf die Entwicklungsphase, die psychosozialen Bedürfnisse und ggf. deren körperlichen Einschränkungen zu berücksichtigen. Im Berufsalltag werden nicht nur einzelne Kinder und Jugendliche, sondern auch (kleine) Gruppen betreut. daher werden die Teilnehmenden auf beide Betreuungssituationen vorbereitet.

Einen besonderen Wert legen wir auf die Entwicklung einer professionellen pädagogischen Haltung.

Aufgaben im zukünftigen Arbeitsfeld

• Begleitung & Unterstützung im schulischen Alltag
• Anbieten leichter pflegerischer & pädagogischer Hilfestellung
• Soziale Integration & psychische Stabilisierung
• Individuelle & bedarfsgerechte Gestaltung von Unterstützungsangeboten
• Motivation & Förderung der Eigenständigkeit
• Planung und Durchführung von Gruppenangeboten

Bildungsinhalte

• Grundlagen integrativer / inklusiver Arbeit
• Heil- & sonderpädagogische Theorie & Praxis
• Spüren – Bewegen – Lernen
• Ästhetische Bildung & Inklusion
• Kommunikation
• Medizinische Grundlagen
• Ersthelfer inkl. Zertifikat
• Überblick über Störungsbilder wie Autismus, AD(H)S, Verhaltensauffälligkeiten, etc.
• Sozialpädagogische Theorie & Praxis
• Kooperation mit Eltern & Lehrern
• Rechtliche Grundlagen
• Soziologische & psychologische Grundlagen
• Geeignete Methoden zur Unterstützung integrativer Prozesse
• Lernförderung und Anleitung zum selbstständigen Arbeiten (Hausaufgaben)
• Bewerbungstraining

Zum Lehrgang

Mit dem 9. Schulrechtsänderungsgesetz hat das Land NRW die ersten Schritte auf dem Weg zur inklusiven Bildung an allgemeinen Schulen gesetzlich verankert.

Darüber hinaus besteht der Auftrag einer offenen Ganztagsschule darin, für bildungsbenachteiligte Kinder die Chancengleichheit zu gewährleisten.

Pädagogische Kräfte müssen sich auf erweiterte Anforderungen durch eine höhere soziale, kulturelle, sprachliche, körperliche und kognitive Vielfalt einstellen.

Um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können, legen wir besonderen Wert auf die Vermittlung fachlicher und persönlicher Kompetenzen wie z.B.:

• kommunikative Fähigkeiten,
• guter schriftsprachlicher Ausdruck,
• Empathie und
• die Beobachtung und Förderung der Kinder und Jugendlichen

Praktikum

Bestandteil der Praxisqualifizierung ist das Absolvieren von zwei Praktikumsblöcken, wobei zwischen und nach diesen die gewonnenen Erfahrungen aufgegriffen und reflektiert werden.

Abschluss / Zertifikat

Nach dem Anfertigen einer Facharbeit und dem Bestehen des Kolloquiums erhalten die Teilnehmenden ein aussagekräftiges Zertifikat der grieseler gmbh.

Fördermöglichkeiten

Über ihre Fördermöglichkeiten wie z.B.

• Bildungsgutschein
• Qualifizierungschancengesetz

informieren Sie Jobcenter, Arbeitsagenturen und/oder Rentenversicherungsträger.

Die Maßnahme ist gemäß §§ 179 – 181 SGB III i.V.m. der AZAV zertifiziert.