Von allgemein zugänglichen Grundstücken und Gebäuden können vielfältige Gefahren ausgehen. Eigentümer sind deshalb zur Verkehrssicherung verpflichtet. Dadurch soll vermieden werden, dass Mieter und Besucher Gesundheitsschäden erlangen.

Ob Zufahrten und Wege, Zäune, Bäume und Sträucher, Eingangsbereiche und Treppenhäuser, Fassaden und Dächer oder die Haustechnik – all das sind potenzielle Gefahrenquellen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Eigentümers, diese so abzusichern, dass davon keine Gefahr für Menschen, aber auch für Sachen wie Autos ausgeht.

Die sogenannte Verkehrssicherungspflicht ergibt sich aus dem Schadensersatzanspruch, den ein Geschädigter gegenüber dem Eigentümer besitzt. Kommt es zu einem Unfall, müssen Eigentümer und Verantwortungsträger nachweisen, dass sie ihrer Pflicht zur Verkehrssicherung nachgekommen sind. Neben der regelmäßigen Prüfung von Gebäuden und Grundstücken ist es auch erforderlich, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um Gefahrenquellen zu entschärfen.

Die Beweispflicht liegt grundsätzlich beim Eigentümer. Deshalb sollten diese die Verkehrssicherungsprüfung dem Fachmann überlassen. Er weiß nicht nur, wo die neuralgischen Gefahrenpunkte liegen, sondern sorgt auch für eine detaillierte Dokumentation der Prüfungspflicht.